Weihnachtsgeschichte spielerisch erleben

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Die Weihnachtsgeschichte in drei Gruppen (Maria und Joseph, Hirten, Weise) spielerisch erleben.

1. Gruppe: Maria und Joseph (Teenager)

Die Teenager gehen auf dem kürzesten Weg zum Treffpunkt (Stall von Bethlehem) und richten dort den "Stall" ein (Sitzgelegenheiten, etc.) und machen Feuer. Sie übersetzen Lukas 2, 1-7 in Mundart (aufschreiben).

2. Gruppe: Hirten

Die Hirten laufen nach Bethlehem zum Stall, übersetzen unterwegs Lukas 2, 8-20 schriftlich in Mundart, "erbetteln" sich Naturprodukte (Äpfel, Nüsse,...) und basteln aus Moos, Steinen, Rinde, Zweigen,... ein paar dekorative Geschenke.

3. Gruppe: Weise

Die Weisen reisen ebenfalls zum Stall nach Bethlehem. Sie übersetzen unterwegs Matth. 2, 1-12 schriftlich in Mundart. Dazu bringen sie Geschenke: Datteln, Mandarinen,... (unterwegs einkaufen) und "Gold, Weihrauch und Myrrhe" (mit Goldspray vergoldete Tannzapfen, Steine, etc.; vielleicht lässt sich auch ein passendes "Parfum" finden).

Beim Stall von Bethlehem

Wenn alle Gruppen da sind (es können auch mehrere Hirten- oder Weise-Gruppen gebildet werden; dann müsste der zu übersetzende Text einfach aufgestellt werden.), werden die in Mundart übersetzten Texte vorgelesen, Reihenfolge: Maria und Joseph, Hirten, Weise. An den entsprechenden Textstellen werden die mitgebrachten Geschenke auf einem "Gabentisch" deponiert. Diese Szenen wirken natürlich noch eindrücklicher, wenn alle Gruppen ihren Rollen entsprechend eingekleidet sind. Zwischen den drei Texten/Szenen können Weihnachtslieder und Gebete eingeflochten werden. Dann folgt die Andacht (s. unten) Anschliessend werden die essbaren Gaben verteilt und verzehrt. Je nach Zeit und Situation kann vor dem Rückmarsch noch eine Geschichte zu Weihnachten erzählt werden.

Andacht

Bibelvers

"Bruder, weil Gott so viel Erbarmen mit uns hatte, rufe ich euch zu: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt ihm euch selbst als lebendiges Opfer dar, an dem er Freude hat! So vollzieht ihr den Gottesdienst, der Gott wirklich gemäss ist." Römer 12,1

Hauptgedanken

  • Weihnachten ist das Geburtsfest Jesu. Viele Geschenke werden gebastelt, gekauft, verpackt, versteckt,... Wieviel davon sind für das Geburtstagskind?
  • Zwei bis drei kurze Szenen von Kindern spielen lassen:
    • Zwei Schulkameraden, die einander erzählen was sie zu Weihnachten alles bekommen werden (vielleicht etwas auftrumpfend).
    • Ein Kind, das die Eltern überredet, ihm auf Weihnachten ein neues Fahrrad zu kaufen
    • Ein Kind, das sich bei einem andern beklagt, weil es all sein Taschengeld für Geschenke brauche.
    • ...
  • warum machen wir einander Geschenke an Weihnachten? - Gespräch über Sinn und Grenzen beim Schenken. Schenken zu Weihnachten soll aus Freude geschehen über das grösste Geschenk Gottes an uns Menschen durch seinen Sohn. Grösse dieses Gottesgeschenkes zeigen.
  • Jesus hat uns und will uns durch Weihnachten immer wieder neu beschenken. Was können wir ihm aus Liebe schenken? (Weihnachtsbaum an die Flanelltafel heften und Hände, Füsse,... gemäss den nachfolgenden Punkten an den Baum "hängen".)
  • Wir dürfen Jesus unsere Hände schenken, Hände, die ihm dienen, die zu Hause helfen, sich zum Gebet falten, die andere mitnehmen, Hände, die nicht andere schlagen,...
  • Jesus freut sich, wenn wir unsere Füsse schenken, Füsse, die dahin gehen, wo Jesus will und umkehren, wo Jesus nicht mitgeht.
  • Jesus zulieb dürfen wir ihm auch die Augen schenken, Augen, die sich an den Augen, die wegsehen wollen, wo Sünde verherrlicht wird.
  • Wir können auch die Ohren schenken, Ohren, die bereit sind auf sein Wort zu hören, wenn es gepredigt wird. Ohren, die bereit sind am rechten Ort zu gehorchen, bezw. wegzuhorchen.
  • Auch unsern Mund können wir Jesus schenken, samt allem, was wir reden, sei es zu Hause, bei Kameraden, in der Schule oder in der Jungschar.
  • Wenn wir Jesus das alles schenken, muss ihm auch unser Herz gehören. Wenn wir ihm darin den ersten Platz einräumen, reinigt er uns von aller Sünde und erfüllt uns mit seiner Liebe, seinem Frieden und seiner Freunde.
  • Jesus möchte dich, jedes Stück von dir, als Geburtstagsgeschenk. Willst du dich ihm schenken?

Skizze zur Gestaltung der Flanelltafel:

Material

Flanelltafel, Weihnachtsbaum aus grünem Flanell, Bilder aus Zeitschriften von Händen, Füssen, Augen, Ohren, Mund und Herz aus Papier mit Flanell hinterklebt.

Anleitung

Der Baum kann direkt aus grünem Flanellpapier ausgeschnitten werden.

Die einzelnen Bilder (Hände, Füsse, Augen, Ohren, etc.) können z.B. aus einem Katalog ausgeschnitten und auf Flanellpapier aufgeklebt werden.

Den Text: "Was willst DU JESUS schenken" direkt auf Flanellpapierstreifen schreiben.

Weiteres

Die Andacht darf nicht bloss "Moralin" sein; sie muss vom Geschenk von der Liebe Jesu zu uns ausgehen, von seiner "Rechtfertigung aus Gnade, ohne Verdienst der Werke". Die Jungschärler dürfen nicht meinen, mit diesen Geschenken an Jesus seien sie "brav" genug für Jesus oder so sei er zufrieden mit ihnen und nehme sie an. Unsere Geschenke an Jesus sind freiwillige Antwortgeschenke aus dankbarer Liebe.

Quellennachweis

Titelbild: Juropaarchiv, www.juropa.net

Inhalt aus dem Buch: Jungscharleiternachrichten, Die besten Tipps - der 80er Jahre, Auflage 600.3.90 © BESJ-Verlag, Fällanden, Seite 323-324, Walter Müller

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