Ab durch die Wüste – mehr als eine Geschichte

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Andacht/Lekion: Ab durch die Wüste - mehr als eine Geschichte

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Forum Heft-Artikel und er ist vollständig als pdf unten angefügt - hier sind nur Auszüge wiedergegeben.

Wüstenwanderung

Dieses Lagerthema eignet sich deshalb besonders gut, weil die Geschichte selbst das Christenleben symbolisiert und direkt das Zusammenleben von Mensch und Gott vermittelt. Man kann sie deshalb einfach für sich sprechen lassen und braucht nicht krampfhaft nach Parallelen zwischen der biblischen Geschichte und der Lebenswelt der Kinder zu suchen. 

Gott erwählt sein Volk

Die Kinder starten die Woche als Sklaven in Ägypten, müssen arbeiten und werden gequält. Es kommt der Moment, in dem sie herausgerufen werden und ihnen Befreiung geschenkt wird.

Gott verspricht ihnen ein neues Land und führt sie Tag und Nacht auf dem Weg dorthin. Doch es dauert nicht lange, bis die Israeliten ihr Vertrauen verlieren und glauben in der Klemme zu sitzen: Hinter ihnen sind die rachsüchtigen Ägypter – vor ihnen eine scheinbar unüberwindbare Schlucht. Sie bereuen, dass sie nicht in Ägypten geblieben sind. Trotzdem: Gott hält die Verfolger mit einem riesigen Rauchfeuer zurück und baut seinem Volk eine Seilbrücke, auf welcher es trockenen Fusses die Schlucht überquert. Ein Ereignis, dessen nicht zuletzt auch am Passahfest gedacht wird.

Geführt durch eine sichtbare Schnitzeljagd-Wolke zieht das Volk weiter in die Tiefen des Wüstenwaldes, bis die Wolke an einem Ort plötzlich stehen bleibt. Hier errichtet man ein Camp, wo man noch eine Weile leben soll.

Episoden, die das Leben versüssen

Jeden Morgen beschenkt Gott das Volk mit Manna. Auf dem Lagerplatz liegt Popcorn zum Ernten bereit. Und sollte es tatsächlich mal einen Tag lang nur Mais geben, so staunt man, wie kreativ die israelische Küche ist. Cornflakes, Maisbrötchen, Maissalat, Popcorn, Polenta und Maiskolben lassen unerwartet wenig Gemurre aufkommen.

Mehr zu rätseln gibt jedoch das gelbe, geschmacklose Getränk, das eines Tages in der Feldflasche vorzufinden ist. Am Schluss zeigt es jedenfalls deutlich, dass es Gott und Moses ernst war mit der Vernichtung des Goldenen Kalbes.

Nach dem Überfall die Erholung
Es ist nicht einfach in der Wüste zu leben. Gefahren wie Wassermangel, feindlich gesinnte Völker oder Uneinigkeiten im eigenen Volk muss man schon früh erkennen und sich dagegen wappnen. Besonders hart ist die Massnahme Gottes, dass sie vierzig zusätzliche Jahre in der Wüste Kreise ziehen müssen – auch wenn das einmalige Biwakieren eigentlich noch abenteuerlich ist. Nur schwer zu überstehen ist dann der Angriff der Amalekiter. So ist das Volk besonders erleichtert, als der Mara-Morgen auf dem Programm steht: Kinder werden in Wellness-Gruppen aufgeteilt, in denen sie ihr Angebot vorbereiten und gezielt geschult werden. Sei es Fuss-, Kopf-, Gesichts- und Rückenmassage, Sauna und Sprudelbad, oder Aerobic und Erfrischungsgetränke, es fehlt an nichts auf dem Lagerplatz. Und kaum ist die Oase eröffnet, wechseln sich die Kinder ab mit Geniessen und Bedienen – ein Genuss, nicht nur für Kinder.

Warum ich dieses Thema empfehle

So wie Gott sein Volk erwählte und durch die Wüste schickte, um sie auf das kommende Erlösungswerk vorzubereiten, so versuchten wir unsere Jungschärler in ähnliche Situationen zu versetzen und ihnen Gottes geniales Handeln näher zu bringen. Häufig kamen wir selber an den Punkt, an dem wir nur noch staunen konnten, wie Gott uns liebevoll gerettet hat.

Quellennachweis

  • Inhalt und Bild: Forum Kind Heft 4/09, Seite 8. Sommerlager der Jungschar FEG Wetzikon, 2009. Exodus - und das Leben als Christ. © Copyright www.forum-kind.ch
  • Autor: Andrin Stäheli, Hauptverantwortlicher des SOLAs 2009 der FEG Wetzikon.

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